Kondensations- und Adsorptionsbautrockner als effektive Arbeitsbeschleuniger
Bautrockner sind ein wichtiger Arbeitsbeschleuniger in Bezug auf Neubauten als auch bei Innenarbeiten an Bestandsimmobilien. Denn grundsätzlich stellen Nässe und Feuchtigkeit ein großes Problem dar, welches nicht nur den Verlauf von Bauarbeiten verlangsamt, sondern darüber hinaus auch die Bausubstanz nachhaltig schädigen kann. Nicht immer reicht es aus, dem natürlichen Trocknungsvorgang seinen Lauf zu lassen, um beispielsweise Schimmel oder diverse Wasserschäden zu vermeiden.
Bauchtrockner kommen in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz, dazu gehören insbesondere der Neubau sowie auch Sanierungsmaßnahmen und natürlich auch der Einsatz im Schadensfall, bei dem es zu einem verstärkten Wassereintrag in der Immobilie kommt, was letztendlich für starke Schädigungen oder Schimmel sorgen kann. Bei diesen Einsatzbereichen werden verschiedene Bautrocknungsverfahren eingesetzt, welche durch unterschiedliche Bautrockner umgesetzt werden. Man unterscheidet zwischen dem sogenannten Kondensationsverfahren und dem Adsorptionsverfahren.
Bautrockner mit Kondensationsverfahrensfunktion
Das Kondensationsverfahren und damit der Einsatz eines Kondensationstrockners sollten dann in Betracht gezogen werden, wenn eine bestehende Raumtemperatur zwischen 15 und 25 Grad gegeben ist, da dieser sich für höhere oder niedrigere Temperaturen nur bedingt eignet. Liegt die Raumtemperatur unter 15 Grad, kann es dazu kommen, dass keine effektive Entfeuchtung durchgeführt werden kann und der Vorgang dadurch verlängert wird. Daher ist es sinnvoll, die entsprechenden Angaben einzuhalten, um ein Trocknungsgerät effizient einsetzen zu können.
Ein Kondensationsbautrockner funktioniert nach folgendem Prinzip: während des Geräteeinsatzes wird durch einen, im Bautrockner verbauten Kompressor für die Verdichtung eines verwendeten Kältemittels gesorgt, wodurch letztendlich Wärme entsteht und in einem sogenannten Wärmeteil gespeichert wird. Gleichzeitig wird das Kältemittel durch ein Expansionsventil in ein Kälteteil geblasen. Die im Raum befindliche feuchte Luft wird dann mit Hilfe von Ventilatoren über das Kühlteil geführt, was zur Kondensierung des Wassers führt, welches dann als Kondenswasser gesammelt und in einem Behälter aufgefangen wird. Die auf diese Weise entfeuchtete und abgekühlte Luft wird im nachfolgenden dann erwärmt und als Trockenluft wieder an die Außenluft abgegeben.
Bautrockner mit Adsorptionsverfahrensfunktion
Bautrockner mit Adsorptionsverfahrensfunktion kommen insbesondere dann zum Einsatz, wenn die Raumtemperatur sehr niedrig ist – und somit durchaus auch dann, wenn beispielsweise die Gradzahl im Minusbereich liegt. Jedoch ist hier ein wenig Vorsicht geboten, da im Rahmen einer solchen Luftentfeuchtung die Feuchte bis zu 5% heruntergesetzt werden kann, was zu Schädigungen von Holzbauteilen wie Treppen oder Parkett führen kann. Daher sollte dem Einsatz grundsätzlich eine fachkundige Beratung vorausgehen. Der Vorteil bei dieser Variante ist, dass die Entleerung von Kondenswasserbehältern nicht notwendig ist. Stattdessen wird die feuchte Luft durch einen Schlauch nach außen transportiert.
Im Gehäuse des Bautrockners befindet sich ein rotierendes, wabenartig angelegtes Rad, welches mit Lithiumchlorid oder auch Silicagel beschichtet ist und somit eine wasserbindende Funktion aufweist. Bei Ansaugen der feuchten Umgebungsluft wird diese durch ein Heizelement erhitzt, was dazu führt, dass die erhitzte Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, welche dann durch einen Schlauch nach außen transportiert wird. Auf diese Weise weist der Adsorptionstrockner eine höhere Leistung auf als der Kondensationstrockner, eignet sich jedoch nicht für jeden Bereich, in dem eine Bautrocknung umgesetzt werden soll, da in den meisten Fällen eine Luftfeuchte von unter 20 % nicht notwendig ist.